Selten war eine Neuentwicklung im Zerkleinerungssektor so erfolgreich wie die HERBOLDSchneidmühlenbaureihe SB mit Zwangsbeschickung. Bei diesem Mühlenkonzept wird das zu zerkleinernde Material mit horizontalen Förderschnecken zwangsweise dem Mahlraum zugeführt.
Abb. 1: SML SB 60/145
Die große Nachfrage nach diesem neuen Konzept ist auch nicht verwunderlich: man spart bei diesem Mahlprinzip bis zu 50 % Energie, die Durchsatzleistung ist gegenüber Mühlen mit konventioneller Schwerkraftbeschickung zwei- bis dreimal so hoch.
Dies zeigt sich vor allem bei zunehmendem Messerverschleiß, wenn auf konventionellen Mühlen das Material „tanzt“: der Rotor ist dann nicht mehr in der Lage, das zu zerkleinernde Produkt ordentlich zu erfassen. Dies ist bei dem neuen Konzept ausgeschlossen: es befindet sich durch die Zwangsbeschickung immer genau die Materialmenge zwischen Rotor- und Statormessern, die dem optimalen Auslastungsgrad der Mühle entspricht.
Dies wird gesteuert durch eine intelligente Kopplung des Mühlenstroms mit der Schneckendrehzahl.
Und es gibt weitere Vorteile:
- man hat einen Zwischenpuffer über den Schnecken, was die Auslastung vor Allem dann erhöht, wenn vor der Mühle ein Shredder steht, der einen oszillierenden Anpress- Stempel besitzt: dieser pulsiert nämlich beim Produktaustrag, und der Puffer vor der Mühle stellt sicher, dass auch beim Leerhub die Mühle ausgelastet bleibt.
- die Mühle kann kleiner dimensioniert werden: das heißt weniger Platzbedarf, die Verschleißteile sind billiger und schneller gewechselt Leistungsvergleiche zwischen einer konventionellen Mühle und der Herbold SB Baureihe (blauer Balken) mit Rotordurchmesser 600 mm und Rotorbreite 1000 mm.
- es entsteht weniger Staub beim Mahlen, weil das Material nicht unnötig im Mahlraum herumgewirbelt wird. Vor allem beim Mahlen von Flaschen, aber auch bei vorgeshreddertem Abfall ist diese Mühle ein echter Fortschritt. Insbesondere die enorme Energieeinsparung in Verbindung mit den anderen Einsparungen macht den Einsatz schon in wenigen Monaten wirtschaftlich.
Abb.3: Leistungsvergleiche zwischen einer konventionellen Mühle und der Herbold SB Baureihe (blauer Balken) mit Rotordurchmesser 600 mm und Rotorbreite 1000 mm.
- es entsteht weniger Staub beim Mahlen, weil das Material nicht unnötig im Mahlraum herumgewirbelt wird.
Vor allem beim Mahlen von Flaschen, aber auch bei vorgeshreddertem Abfall ist diese Mühle ein echter Fortschritt. Insbesondere die enorme Energieeinsparung in Verbindung mit den anderen Einsparungen macht den Einsatz schon in wenigen Monaten wirtschaftlich.