Zerkleinerung von Ausschuß-Großrohren: ein völlig neuer Lösungsweg! Der HERBOLD-Zirkularshredder der Baureihe ZSR
Dickwandige PE-Rohre erreichen immer größere Dimensionen: waren bisher 1600 mm ein geläufiger Standard, sind heute bereits Abmessungen über 2000 mm keine Ausnahme mehr. Natürlich entsteht auch bei der Herstellung dieser Rohre mit Wandstärken teilweise über 100 mm und Anfahrklumpen mit mehreren 100 kg Stückgewicht Ausschuß, der auf wirtschaftliche Weise wiederverwertet werden muss. HERBOLD hat hierfür einen völlig neuen Lösungsweg beschritten: der Zirkularshredder der Baureihe ZSR
Das Material wird in einen horizontalen Beschicktrog abgelegt, der mit einer stirnseitigen Vorschubeinrichtung versehen ist. Diese Vorschubeinrichtung schiebt das im Trog abgelegte Material gegen einen geneigten Scheibenrotor, der mit speziellen Schneidwerkzeugen bestückt ist. Dieser Rotor zerspant das Material in dickwandige Rollspäne, die dann mit einer nachgeschalteten Mühle nachzerkleinert werden.
Abb. 2: Optimale Qualität der Vorzerkleinerung; typische Kornform nach der Vorzerkleinerung ca. 50 mm-100mm
Nur bei dickwandigen Spänen wird in der nachgeschalteten Schneidmühle ein gut rieselfähiges Mahlgut mit hoher Schüttdichte erzielt. Die bisher am Markt befindlichen Lösungen mit Ein- oder Mehrwellenshredder weisen erhebliche Nachteile auf:
- die Mahlgutqualität ist unzureichend wegen der dünnen Späne des Shredders: das Material ist nicht rieselfähig und muss oftmals sogar nachgranuliert werden, um wieder eingespeist werden zu können.
- Die Rohre müssen entweder senkrecht in den Shredderschacht gestellt werden, oder es müssen mehrere Shredderwellen eingreifen, oder es bestehen sonstige Restriktionen, z.B. bei der Rohrlänge wenn diese achsparallel aufgegeben werden. Durch die Arbeitsweise dieser Systeme ist die Leistung sehr gering, die Wirtschaftlichkeit fraglich.
Mit dem HERBOLD-Zirkularshredder sind all diese Probleme nicht existent:
- das erreichbare Endprodukt ist ein hervorragend rieselfähiges Mahlgut mit hoher Schüttdichte, guter Rieselfähigkeit und geringem Feingutanteil: es ist problemlos wieder förder- und dosierfähig in konventionellen Systemen.
- Rohre mit 6 m, 12 m oder sogar länger können horizontal eingegeben werden und ohne Vorablängen verarbeitet werden. Der Beschicktrog wird mittels Deckel verschlossen und verriegelt, bevor der Zerkleinerungsvorgang startet: dieser Ablauf verhindert die Gefahr von Unfällen und versehentliches Hineinfallen von Fremdkörpern.
- die Durchsatzleistung ist sehr hoch, bereits die kleinste Maschinengröße erreicht eine Leistung von 1,5 bis 2 t/h.